Kontakt
Ortsgemeinde Langenfeld
Ortsbürgermeister
Mario Heinrichs
Achter Straße 8 l 56729 Langenfeld
Telefon (0 26 55) 96 00 31
Telefax (0 26 55) 94 11 48
Zuschriften per eMail an:
ortsgemeinde@langenfeld-vordereifel.de
Sprechstunde:
Montag
von 17.00 bis 18.00 Uhr
im Gemeindebüro
Wetterdaten von Rolf Schlink
Die Aufzeichnungen haben keinen wissenschaftlichen Anspruch
Aufgezeichnet wurden folgende Daten:
tiefster Wert – höchster Wert – Niederschlag – Schneehöhe
Pressemitteilungen 2014
Ein großer Tag für Hunderte Buddhisten aus aller Welt
und viele Langenfelder Bürger
SEINE HEILIGKEIT, DER XVII. KARMAPA ZU GAST
Bericht von Blick aktuell
Langenfeld. Menschen, Menschen, Menschen, vom
Kleinkind bis zum älteren Besucher, teilweise in
buddhistischer Bekleidung waren voller Freude in
Erwartung eines großen Ereignisses, eines das es
in Langenfeld so schnell wohl nicht mehr geben
wird. Es ist genau 16.00 Uhr am vergangenen
Mittwoch. Die Glocke im Turm der Langenfelder
Pfarrkirche hat gerade die volle Stunde geschlagen. Da fährt die schwarze
Limousine vor, der Seine Heiligkeit, der XVII. Karmapa unter dem Jubel
Hunderter begeisterter Gäste aus aller Welt, darunter viele Langenfelder
Bürgerinnen und Bürgern der 700 Einwohner zählenden Eifelgemeinde
entsteigt. Der Ort hatte sich festlich heraus geputzt, Fahnen hatten die
Anwohner zur Begrüßung aufgehängt. Dieser Besuch des XVII. Karmapa
entspricht vergleichbar dem eines Papstbesuchs für die Christen. Dicht war das Spalier der am Weg zum Institut stehenden
Buddhistischen Mönche, Nonnen und Besucher, als der hohe Gast gemeinsam mit Verantwortlichen des Instituts und abgeschirmt
durch Bodyguards, musikalisch begleitet vom Klang der Muschelhörner, unter dem Schutz des traditionellen Schirms, würdevoll
den Weg zum Eifelkloster hinauf schritt.
Symbole aus Mehl stehen für Vergänglichkeit
Dort hatten tibetische Mönche im Vorfeld mit Mehl kunstvoll Glückssymbole auf seinen Weg gezeichnet. Mehl verwenden die
Buddhisten um die Vergänglichkeit zu symbolisieren. „Wasser und Wind werden diese Zeichen wieder spurlos verschwinden
lassen“, verriet einer der glücklichen Mönche. Anschließend erfolgte im Beisein vieler geladener Gäste, darunter auch viele
Buddhistische Würdenträger, Bürgermeister Gerd Heilmann, und Langenfelds Ortschef Alfred Schomisch eine traditionelle
tibetische Begrüßungszeremonie für seine Heiligkeit den Karmapa, für den dieser Besuch gleichzeitig die erste Reise nach
Europa bedeutet, im Schreinraum innerhalb des Klosters.
Begrüßungszeremonie
Eine so genannte Tee- und Reiszeremonie und die Überreichung von Opfergaben, die Art der Mönche einen solchen Lehrer zu
begrüßen. „Auch für mich ist mit dieser Europareise ein Traum in Erfüllung gegangen. Man hatte mich so oft gebeten zu kommen.
Nun freue ich mich endlich hier sein zu können“, sagte der Karmapa in seiner Ansprache. „So etwas gibt es nur einmal, dass ein
so hoher Würdenträger unser seit 15 Jahren bestehendes Institut für buddhistische Studien, hier in Langenfeld besucht. Seine
Heiligkeit bedeutet für die tibetischen Buddhisten die wichtigste Persönlichkeit gleich nach dem Dalai Lama und dem Panchen
Lama. Drum ist dieser Besuch für uns etwas ganz Besonderes“, so der Geschäftsführer des Kamalashila Instituts Tobias Röder.
Geistliches Oberhaupt von mehr als 800 Klöstern weltweit
„Der erst 29-jährige Karmapa ist geistliches Oberhaupt von mehr als 800 Klöstern und Zentren auf der ganzen Welt“, informierte
Horst-Günter Raubrich, Präsident der Karma Kagyü Community Germany "Blick aktuell". Raubrich freute sich, dass die Gemeinde
Langenfeld das buddhistische Institut so angenommen hat. „Wir fühlen uns sehr wohl hier. Besonders heute an diesem wahrhaft
historischen Tag. Es ist der Tag, an dem nach nunmehr 34 Jahren, der XVII. Gyalwang Karmapa Ogyen Trinley Dorje, als
Institution zum ersten Male wieder nach Europa, nach Deutschland und als Krönung hier nach Langenfeld kommt. Und da sind
wir voller Dankbarkeit für die große Unterstützung der indischen Zentralregierung und der Tibetischen Administration im Exil“, so
der Präsident. „Dieser Besuch hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Er ist von der Bedeutung her ein großer Tag für alle, und
ich glaube nicht, dass wir jemals einen so hohen Gast in Langenfeld hatten. Eine hohe Ehre für unsere Gemeinde und alle
Langenfelder. Wir wünschen dem Karmapa in den vier Tagen seines Besuches einen guten Aufenthalt“, so der stolze
Ortsbürgermeister Alfred Schomisch. Und VG Bürgermeister Gerd Heilmann war freudig überrascht, dass seine Heiligkeit nach
dem im Jahre 2010 nicht zustande gekommenen Besuch nun ein Visum erhalten hatte. „Eine gute Geschichte für Langenfeld,
denn das von Anfang an bestehende Miteinander hier in der Ortsgemeinde, in der die Mönche schnell integriert wurden, verläuft
erfreulicher Weise ohne Probleme. Und darum ist es ein schöner Tag hier im Eifelort, dass der Karmapa, der zweite Vertreter des
weltweiten Buddhismus, hier seinen Besuch abstattet.“ Nach einem Treffen mit den Einwohnern Langenfelds und etwa 2000
buddhistischen Besuchern am vergangenen Sonntag, reiste der Karmapa nach Berlin weiter. Dort sind primär öffentliche Vorträge
und kulturelle Begegnungen geplant. Zurück bleiben die überglücklichen Mönche des tibetischen Klosters in Langenfeld.
„Ferienhaus am Eifeldom“ ist liebstes Feriendomizil
Stammgäste wurden in Langenfeld geehrt
Bericht von Touristik-Büro Verbandsgemeinde Vordereifel
VG Vordereifel/Langenfeld. Von der Eifel in den Taunus – und
gelegentlich wieder zurück. So könnte man die Besuche der
Familie Kohlgraf aus Frankfurt und Königstein in Langenfeld
umschreiben. Denn Gisela Kohlgraf, die jetzt in Frankfurt lebt,
wurde einst als Gisela Schaden in St. Johann-Bürresheim
geboren und wuchs dort auch auf.
Gemeinsam mit ihrem Sohn Wolfgang besucht die inzwischen
84-jährige rüstige Dame seit einigen Jahren schon immer
wieder ihre ursprüngliche Heimat, um dabei Altes und Neues
zu entdecken und auch den ein oder anderen Verwandten
und Bekannten zu besuchen. Dabei beziehen sie ihr
Urlaubsquartier stets in Langenfeld, im schönen „Ferienhaus am Eifeldom“ von der Familie Klapperich. Bärbel und Bernhard
Klapperich haben das jetzige Ferienhaus vor einigen Jahren in mühevoller Feinarbeit komplett saniert, teilweise umgebaut,
renoviert und anschließend liebevoll eingerichtet, so dass hier nun 5 Personen bequem wohnen können.
Da Wolfgang Kohlgraf und seine Mutter Gisela in den letzten Jahren immer wieder gerne mehrmals zu Gast im „Ferienhaus am
Eifeldom waren“, bedankten sich nun ihre Gastgeber für die jahrelange Treue und das stets angenehme Miteinander mit einem
Präsent. Die Touristik-Fachkraft der Verbandsgemeinde Vordereifel, Sonja Simon, schloss sich dem Dank an Familie Kohlgraf an
und überreichte als kleine Anerkennung ebenfalls ein Geschenk. Die Familie Kohlgraf jedenfalls fühlt sich in Langenfeld fast
schon wie zuhause und sagte zum Abschied: „Wir freuen uns schon auf´s neue Jahr, wenn wir wieder hierher kommen können.“
Foto (v.l.n.r.): Bärbel Klapperich mit ihren treuen Gästen Gisela
und Wolfgang Kohlgraf sowie ihrem Ehemann Bernhard und
Sonja Simon vom Touristik-Büro Vordereifel.